Mit deutlichen Signalen bei WIKA in Trennfurt werden die Warnstreiks fortgesetzt



Um 9:20 Uhr war es soweit


800 Metallerinnen und Metaller legten bei der Firma Alexander Wiegand in Trennfurt die Arbeit nieder. „Die Pro-duktion steht. Die Beschäftigten von WIKA setzen ein deutliches Zei-chen“, stellte der erste Bevollmächtigte Percy Scheidler fest.

In der vergangenen ersten Warnstreikwoche haben sich am bayeri-schen Untermain und Lohr an drei Arbeitstagen mit der heutigen Aktion knapp 4000 Beschäftige an den Warnstreiks beteiligt. Morgen am 10. Mai findet in Bayern die vierte Verhandlungsrunde statt. „Wenn die Arbeitgeber uns morgen kein konkretes verhandlungsfähiges Angebot zu allen drei Forderungen auf den Tisch legen, werden wir die Warnstreiks ausweiten. Die Stimmung in den Belegschaften ist gut, es ist Druck auf dem Kessel“, so Percy Scheidler.

Mit Fahnen, Plakaten und Bannern zogen die 800 Beschäftigten vom Werksgelände zum Kirchplatz in Trennfurt. Dort verschafften sie sich mit Trillerpfeifen und lauten Forderungen Gehör. „Wir fordern eine ge-rechte Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen“, fasste der Leiter der Vertrauensleute, Wolfgang Hofmann, die Forderung zusammen.

Die IG Metall-Jugendlichen forderten die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern stellten fest, dass die Forderung damit auch für die notwendigen Fachkräfte in den Betrieben sorgt. „Die Betriebe brauchen Fachkräfte, Fachkräfte fordern eine gute Zukunft“, brachten es Manuel Schließmann und Simon Kruppa auf einen Nenner.

Der Warnstreik dauerte zwei Stunden, anschließend nahmen die Be-schäftigten ihre Arbeit wieder auf.








IG Metall Aschaffenburg

Nachricht vom 10.5.12 03:00

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